Warum ist Arganöl so teuer?

Geposted von Dario De Lucia am

Arganöl zählt seit einigen Jahren zu den beliebtesten Ölen überhaupt - und das, obwohl es gleichzeitig eines der teuersten ist. Das edle Öl stammt ursprünglich aus Marokko und lässt sich sowohl in der Kosmetik als auch in der Küche auf verschiedene Arten verwenden. Nicht nur verfeinert das Öl zahlreiche Speisen, auch zur Pflege von Haut und Haar kommt es zum Einsatz. Der einzige Nachteil: Gerade weil Arganöl so hochwertig ist, muss man dafür tiefer in die Tasche greifen als für andere natürliche Öle.


Bio zertifiziertes Arganöl (kaltgepresst)
  • Behälter: Glasflasche (massiv)
  • Inhalt: 100% reines Arganöl
  • Anwendungsbereich: Haut & Haare
Produktdetails

Arganöl - warum ist es so teuer?

Der Preis für einen Liter Arganöl beträgt im Durchschnitt zwischen 75 und 130 Euro - je nach Hochwertigkeit und Verarbeitung. Zwar gibt es auf dem Markt auch preiswertere Öle, allerdings darf man bei diesen nicht von einer unbedingt hohen Qualität ausgehen. Wer sich hierzulande Arganöl kaufen möchte, sollte deshalb darauf achten, dass das gewünschte Produkt mit dem Biosiegel ausgezeichnet ist - auch, wenn dieses etwas teurer sein mag als andere. Der hohe Preis für das Öl liegt jedoch vor allem an der Seltenheit des Arganbaums, in dessen Früchten sich ein Kern befindet. Aus diesem lässt sich wiederum das Öl gewinnen. Der Arganbaumr gedeiht ausschließlich im Süden von Marokko - ansonsten nirgends auf der Welt.

 

Wie Arganöl gewonnen und verarbeitet wird

Traditionell wird die Herstellung von Arganöl in Marokko von Frauen übernommen. Sie lesen die Früchte des Baums, die in ihrer Form und Farbe Oliven ähneln, vom Boden auf und lassen sie an der Luft trocknen. Danach werden die Früchte gepresst, so dass das Fruchtfleisch sich vom Kern ablöst. Nun klopft man die Schalen des Kerns mit Scheinen auf, damit die Samen, die auch als Arganmandeln bezeichnet werden, herausfallen.

Der Preis von Arganöl

In diesem ist wiederum das wertvolle Öl enthalten. Der nächste Schritt ist das Rösten der Arganmandeln, die anschließend zermahlen werden. Dadurch entsteht eine breiartige Masse, die mit Wasser vermischt wird. So kann sich das Arganöl lösen und separat weiterverarbeitet werden. Dieser Prozess nimmt rund 24 Stunden Arbeit in Anspruch. Dabei benötigt man bis zu 50 kg Früchte, um lediglich einen Liter des hochwertigen Arganöls zu gewinnen. Das entspricht der Ernte von etwa fünf bis zehn Bäumen. So zeigt sich: Der hohe Preis für Arganöl ist durchaus gerechtfertigt, wenn man den Aufwand bedenkt, der hinter der Gewinnung steckt.

Arganöl in der Kosmetik

In der Kosmetik lässt sich Arganöl auf vielfältige Weise verwenden: So lässt es sich zum Beispiel zur Pflege von Haut und Haaren verwenden. Es versorgt Gesicht und Körper mit wertvoller Feuchtigkeit und beugt somit Knitterfältchen sowie Unreinheiten vor. Rissige Füße und Hände werden durch einen Klecks Arganöl wieder babyzart. Wer Arganöl in die Kopfhaut und in die Haarlängen einarbeitet, versorgt seine Haare mit wertvollen Inhaltsstoffen und schützt sie vor dem Austrocknen. Darüber hinaus wirkt es, in frisch gewaschenes Haar einmassiert, wie eine zusätzliche Kur. Es sorgt für Glanz und Geschmeidigkeit, macht die Haare seidig weich und kräftigt es von innen. Gibt man etwas Arganöl auf die Haarspitzen, versiegelt es diese effektiv, so dass nicht so leicht Spliss entstehen kann.

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